Styleguide – warum sich ein Design-Manual auch für kleine Projekte lohnt
Ein einheitliches Erscheinungsbild wirkt nicht nur professionell – es erleichtert auch die tägliche Arbeit. Damit Farben, Schriften, Logos und Gestaltungselemente nicht jedes Mal neu entschieden oder hinterfragt werden müssen, ist ein Styleguide (auch Design-Manual oder Gestaltungsrichtlinie genannt) eine wertvolle Grundlage.
Und das Beste: Ein Styleguide ist nicht nur etwas für große Unternehmen. Auch für kleine Marken, Vereine oder Einzelprojekte lohnt sich diese Art der Dokumentation.
Was ist ein Styleguide?
Ein Styleguide definiert die wichtigsten visuellen Grundlagen eines Projekts oder einer Marke – und dokumentiert sie so, dass andere sie nachvollziehen und korrekt anwenden können.
Typische Inhalte:
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Logo-Varianten und Einsatzregeln
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Farbdefinitionen (z. B. CMYK, RGB, HEX, Pantone)
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Typografie (Schriftarten, Einsatzbereiche, Größen)
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Gestaltungsraster und Abstände
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Bildsprache, Icons und Grafikelemente
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Anwendungsbeispiele (z. B. Visitenkarten, Social Media, Plakate)
Ein Styleguide schafft so Verbindlichkeit, Klarheit und Konsistenz – egal ob intern oder bei externer Zusammenarbeit.
Warum das auch bei kleinen Projekten sinnvoll ist
Gerade bei kleinen oder wachsenden Projekten passiert es schnell: Mal wird ein anderes Blau verwendet, mal eine abweichende Schrift. Der Auftritt wird uneinheitlich, wirkt unprofessionell – und verursacht unnötige Rückfragen oder Korrekturen.
Ein kompakter Styleguide hilft:
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Designentscheidungen zu dokumentieren
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Arbeit zu vereinfachen – z. B. bei Druckdaten, Social Media oder Web
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Fehler und Inkonsistenzen zu vermeiden
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externe Dienstleister effizient zu briefen
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die Marke auch langfristig visuell zusammenzuhalten
In welcher Form?
Ein Styleguide kann ganz unterschiedlich aussehen – je nach Projektgröße und Anforderungen:
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Kompakt als PDF (z. B. 4–8 Seiten) – ideal für Startups, Vereine oder Einzelunternehmen
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Druckversion – zum schnellen Nachschlagen im Büro
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Webbasierte Variante, z. B. mit Frontify, Notion oder PDF-Viewer – ideal bei mehreren Beteiligten oder laufender Weiterentwicklung
Bei Bedarf kann ein Styleguide auch erweitert werden – z. B. um Textstile, Tonalität, Barrierefreiheit oder interaktive Elemente.
Fazit
Ein Styleguide ist kein Luxus, sondern ein praktisches Werkzeug. Er sorgt dafür, dass ein einmal entwickeltes Erscheinungsbild korrekt, einheitlich und effizient genutzt werden kann – unabhängig davon, wer gerade daran arbeitet.